2013/20142013/2014

5. Runde: Mit Krampf zum Pflichtsieg

Weniger mit einem sportlichen Krampf als viel mehr einem mentalen Krampf warteten die Postler in der attraktiven Lieblgasse gegen den vermeintlichen Abstiegskandidaten WAT15/SVS am gestrigen Match (Sonntag, 24.11.2013) auf.

Begann man noch höchst konzentriert die ersten paar Minuten (3:1) Führung, vergab man genauso schnell ein paar hochkarätige Chancen, so dass man sich nie absetzen konnte und ging auf Grund eines 1000 Guldenschusses von Larsson mit einem 11:12 in die Pause. Nach Pause dachten sich die Postler wohl, dass man mit so einer Leistung dennoch gewinnen würde und wurden Lügen gestraft. Als es dann 12:15 Stand wurden sich alle dem Ernst der Lage bewusst, rissen sich zusammen und glichen mit ein paar schnellen Kontern zum 15:15 aus. Leider wurden viel zu viele Chancen vergeben um hier schon den Sack zuzumachen (18:16, 18:18) und durch blöde Fouls dezimierten sich die Postler immer wieder selber - und falls man zur Chance kam wurden diese allzu leichtfertig versemmelt (inkl. 7-Meter). In Minute 52 scorte Alexander Jeremic zum vermeintlich alles erlösenden 21:18 doch der Schein trügte. Ein weiterer etwas glücklicher Treffer durch die Nr 4 von WAT15/SVS zum 21:20 in Minute 56 machte die Partie nochmals spannend. Man verlor sogar den Ball, kämpfte ihn wieder zurück und per 7-Meter erhöhte Andreas Hillinger noch zum 22:20 vergab aber 2 Minuten später jedoch die Chance erneut via 7-Meter das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Der Anschlusstreffer durch einen gut spielenden Mikkael Larsson blieb aus Sicht der SVSler unbelohnt und in der Manndeckung finalisierte Andreas Hillinger den Sieg zum 23:21.

Puh. War knapp, aber auch verkrampfte Spiele muss man gewinnen. Raphael Löschnig hat sehr gut gepfiffen, die Partie wurde grs. sehr fair geführt und hat trotz des Kampfes und Krampfes Spaß gemacht. Dass wir uns für Flo'dorf steigern müssen aber auch werden ist klar.

4. Runde: Nix zu holen beim Dauermeister

Nichts zu holen gab es vm aergangen Sonntag Abend beim Dauermeister Union West Wien in der attraktiven Steinergasse und musste somit die erste Saisonniederlage einstecken. Klar anzuerkennen ist die ab Minute 1 gezeigte Dominanz und Überlegenheit von UWW - spielerisch und technisch. Wir hatten wohl mehr erwartet, zeigten aber immer wieder Nerven und ließen uns durch die aggressive Deckung zu leichtfertigen Eigenfehlern zwingen, welche die West Wiener direkt nutzten. Aber auch in der Deckung bröckelte es dieses Mal und das solide Kreisanspiel konnte nur selten unterbunden werden. Torhüter Florian Sonntag musste fast alle Würfe von 6-7 Metern versuchen abzuwehren. Ihren Beitrag für ein schlechtes Spiel taten inferiore Schiedsrichterinnen die zwar emotionslos Pfiffen - gut - aber wenn es sowas wie Heimvorteil in der Steinergasse gibt, dann wohl so, eventuell war auch der Boden schräg. Die Undiszipliniertheiten unserer eigenen Spieler und die damit verbundenen Ausschlüsse gehen natürlich ok, unterbanden jegliche Aufholjagd  und nutzen eigentlich nur der Mannschaftskassa. Nach einem 6:10, stand es schnell 8:16 und dann sogar 9:19 zur Pause. Dabei kamen wir nicht mal zum Wurf und wenn dann nur über Einzelleistungen. Herausgespielt war hier nix. 2. Halbzeit glich mehr einem Sonntagabendcouchersatz für West Wien und so war man an diesen Abend mit einem 20:32 noch gut bedient.

Fazit: Schnell wegstecken - schwupps somit erledigt - weiter hart Arbeiten und auf nächsten Sonntag konzentrieren, da gehts gegen WAT15/SVS in der Lieblgasse (?).

2. Runde: Hochgefühl trotz Unentschieden

Auf einem ersten Blick würde man meinen ein 22:22 gegen Atzgersdorf sei OK, zu Hause müsste doch mehr drinnen sein. War doch die letzt jährige Bilanz mit einem unentschieden, einem Sieg und einer Niederlage doch sehr ausgeglichen so auch dieses Match. Ein gewohnt starker Beginn der Post mit einer 5:2 Führung, schnellem versierten Angriffsspiel wichen Unkonzentriertheiten und mangelnde Abschlussqualität. Das was vorher die Flügel trafen (sehr gut von den Aufbauspielern freigespielt) war dann zu wenig und zu viel Alibi. Die Deckung stand zwar gut in der Mitte gelang es den technisch versierten Atzgersdorfer immer wieder abzuschließen oder auch ebenfalls auf die Außen abzulegen. Das Spiel ging ambitioniert hin und her und mit einem 13:11 ging es in die Halbzeit. Es war klar, dass die Atzgersdorfer einen Gang zulegen würden und so kam es auch. Bei 13:13 in Minute 37 kam es zu einem Doppelausschluss auf Seiten der Post, das auch erstmalig die Führung für Atzgersdorf bedeutete. 2 Fehlpässe direkt in die Hände des Gegners. Eine schöne Einzelleistung von Hein Sören hielt dagegen. Doch eigentlich in der Unterzahl zu statisch das Spiel der Balllosen Spieler. Minute 42: 14:17. Doch die Postler zeigten an diesem Tag wieder einmal ein tolles Engagement. 17:17 nach 2 Toren ensuite durch Jan Lengelsen und einem klug gespielten Outeinwurf durch Raphael Schneeberge rund in Überzahl. Minute 49. Plötzlich riss der Faden erneut, Post zog sich eine Zeitstrafe zu, vergab bei 17:18 einen 7Meter und da stand es nach schnellen Toren über die links Außen 17:22. Minute 56. Nun musste schnell gespielt werden, alles nach vorwerfen die Devise und unermüdlichen kämpfen. 7-Meter, Konter, Konter, 20:22 bei 59:10 gespielt. Dann holte sich Tobias Reinstadler sogar noch eine Zeitstrafe. Sollte die Aufholjagd unbelohnt bleiben? Auszeit Atzgersdorf. Klar war: Werfen lassen, kein Foul. Das wurde gemacht, Stange, Abpraller nicht geholt, erneuter Wurf, nochmals Stange, Abpraller zu Andi Hillinger solider Pass zu Sören Hein der legt ab auf Bernhard Oreschnik - lieferte eine tolle Partie - 21:22. 15 Sekunden noch zu spielen. Manndeckung. Hier ging es dann konfus zu. Atzgersdorfer Spieler waren vor Anpfiff schon beim Post 9m, Schiedsrichter unterbrachen nicht. Atzgersdorfer Mittelmann passt zum dahinterstehenden Atzgersdorfer Aufbau-Mitte (weiß nicht wer das war, sorry), Sebastian Schneider nimmt ihm den Ball aus der offenen Hand und Netz ein, 60:00. 22:22. Die Emotionen hoch. Eine verloren geglaubte Partie mit einem Punkt einem fair geführten und ganz guten Match beendet. Das passt so. Beide Mannschaften toll gekämpft.

Die Schiedsrichter haben das Spiel sicher nicht entschieden und wenn man diese kritisieren möchte (z.B. ob man nicht Ruhe reinbringen hätte sollen bei 59:44) dann dahingehend, dass jeder Schiedsrichter für sich eine Linie pfiff, aber sie es nicht geschafft haben eine gemeinsame Linie zu pfeiffen. Aber das Potential ist da.

Intern muss man nun die gute Emotion und den Glauben an sich selber mitnehmen und versuchen die lange Spielpause von 3 Wochen zu überbrücken.

3. Runde: Drittes Herzschlagfinale in Serie

Voller Motivation nach dem famosen Finish in der vorangegangenen Runde startet die Post in das Match gegen die SG Fivers/HCS. In der Defensive funktionieren mit der 6-0 und der 3-2-1 Deckung beide praktizierten Abwehrvarianten und im Angriff wird druckvoll gespielt, sodass vor allem die linke Angriffsseite immer wieder erfolgreich zu Torabschluss kommt. Spielstand nach 23 Minuten 10:6 für die Post. Aus diesem Grund greift Fivers Coach Sergej Biliyk auf die altbekannte - von den Heimischen spätestens seit dem letzten Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften gefürchtete – Deckungsvariante mit einem vorgezogenen Spieler gegen den linken Rückraum, um den bis zu diesem Zeitpunkt entfesselt aufspielenden Sebastian Schneider zu neutralisieren. Der Schachzug geht auf, der Ball läuft nicht mehr rund und wird meist schon vor dem Abschluss verschenkt und wenn nicht, findet man immer wieder im gegnerischen Tormann seinen Meister. Aufgrund einer weiterhin sehr engagierten Deckungsleistung kann der Vorsprung bis Minute 29 annähernd gehalten werden (11:8). Zwei unnötige Gegentore in der letzten Spielminute der ersten Halbzeit resultieren in einem 11:10 zur Pause.

 

 

Die ersten Minuten in Hälfte zwei bringen den obligatorischen Einbruch auf Seiten der Post, sodass man in Minute 37 plötzlich drei Tore zurückliegt (12:15). Auch in weiterer Folge kommt das Angriffsspiel nicht auf Touren, sodass man sehr von Einzelaktionen abhängig ist. Dennoch kommt man aufgrund einer weiterhin soliden Deckung und eines starken Torwarts wieder heran und geht nach 43 Minuten wieder in Führung (16:15). In den folgenden Minuten kann sich keine Mannschaft mit mehr als einem Tor absetzen. Beim Stand von 22:23 eineinhalb Minuten vor Spielende erhält Sascha Knödler seine zweite 2-Minuten Strafe und es gibt 7-Meter für die SG Fivers/HCS. Dieser wird per Heber vergeben, den darauf folgenden Angriff kann die Post aber nicht in einen Torerfolg ummünzen. Den Sieg vor Augen verschenkt die Auswärtsmannschaft den Ball im Angriff und der blitzschnelle Konterpass wird 15 Sekunden vor dem Ende vor Andi Hillinger zum Ausgleich verwertet. Selbstbewusst (Übermütig!?) wird in Unterzahl auf Manndeckung umgestellt, um doch noch den Sieg zu erzwingen. Tatsächlich gelingt der Ballgewinn und wieder wird Andi Hillinger allein auf die Reise Richtung gegnerisches Tor geschickt..........  Endstand 23:23 und die Erkenntnis, dass man sich nicht immer darauf verlassen kann, zwei Tore in den letzten 15 Sekunden zu erzielen.

2. Runde: Famose Aufholjagd sichert Punkt gegen Atzgersdorf

Als man nach 56 Minuten bis dato zwar tapfer gekämpft hatte, aber der Ball zum 17:22 ins Post-Tor einschlug, rechnete wohl keiner mehr in der Halle mit einem Punkt für die Postler. Was sich aber dann in den nächsten 4 Minuten abspielte, hatte man noch selten gesehen. Die in der 2. Hälfte abschlussschwachen Post-Spieler (4 Tore in 26 Minuten) waren plötzlich vollkommen entfesselt und verwerteten eine Chance nach der anderen eiskalt. 40 Sekunden vor Schluss schien dann aber endgültig alles vorbei, als man beim Stand von 20:22 auch noch eine 2 Minuten-Strafe in der Deckung kassierte. 20 Sekunden vor Ende dann doch noch der Ballverlust der Atzgersdorfer, der blitzartige Konter der Postler und Bernhard Oreschnik verkürzte auf 21:22. Post SV schmiss noch einmal alles nach vorne und versuchte mit einer Manndeckung das Unmögliche möglich zu machen. Und tatsächlich stibitzte Sebastian Schneider 5 Sekunden vor Schluss einem Atzgersdorfer den Ball, lief alleine auf das gegnerische Tor zu und versenkte mit der Schlusssirene den Ball zum glücklichen aber nicht unverdienten Ausgleich!
Gratulation an die kämpferische Leistung und die Moral der Mannschaft! Das 22:22 gibt hoffentlich den letzten Energieschub für eine erfolgreiche Saison.

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Definition von Abwehrspieler

Abwehrspieler sind Spieler einer Mannschaft, die Gegner daran hindern sollen, ein Tor zu erzielen. Sie sind die dem eigenen Tor am nächsten stehenden Feldspieler und befinden sich zumeist direkt vor dem Torhüter. Als Synonym wird häufig der Begriff Verteidiger verwendet.

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